Eben wurde ich durch einen Eintrag im Weblog von Oldschool auf ein neues Blog hingewiesen, welches ein Unternehmen für seine neue Auszubildende Yvonne eingerichtet hat. Dort ist allerdings im aktuellen Eintrag (noch vom Ausbilder?) zu lesen
Als Betriebssystem wird sie zunächst nur Debian Etch bekommen, wir wollen sie gar nicht erst an Windows gewöhnen, wo sie ja noch keine großartige Erfahrung mit Computern hat und somit noch für alles offen ist
Jetzt frage ich mich allerdings, wie gut die Idee ist, eine Ausbildung zur Fachinformatikerin der Fachrichtung Systemintegration (kurz FI-SI) zu machen, wenn man bisher kaum oder gar keinen Plan von Computern hat. Ich selbst bin ausgebildeter Fachinformatiker (der Fachrichtung Anwendungsentwicklung; kurz FI-AE) und kann ich mich nicht daran erinnern, dass von meinen Mitschülern in der Berufsschule irgendjemand ohne Vorbildung in die Ausbildung gekommen wäre.
Im ersten Lehrjahr saßen wir sogar mit beiden Fachrichtungen zusammen in einer Klasse. Und FI-SI, wie auch FI-AE brachten teilweise enorme Vorkenntnisse mit. Ich bin mal gespannt, wie sich Yvonne sich schlägt und ob sie nicht doch Vorkenntnisse mitbringt. Ich wünsche ihr auf jeden Fall viel Erfolg!
Hallo Software-Wahnsinn!
Ja, ich als FiSi, Admin, Quereinsteiger, Extern geprüfter und Exausbilder halte es für möglich, dass Interesse, der Wille zu lernen und Engagement ausreichen, um (verbunden mit einem guten Ausbilder) einen sauberen Abschluss und eine vernünftige Grundlage für den Berufsstart zu erlangen.
Bevor ich meinen FiSi-Abschluss erlangt habe, habe ich zwei Azubis (für einen kleinen mittelständischen Arbeitgeber war nicht mehr möglich) mit hohem Erfolg durch die Ausbildung bekommen. Engagement ist auf beiden Seiten nötig.
Ich wünsch aber Yvonne auch alles Gute. 🙂
Tja Chief,
Du hast es auf den Punkt gebracht: Man braucht den Willen, das Engagement, das Interesse und einen guten Ausbilder. Ich hoffe natürlich, dass das alles auch gegeben ist. Die Frage, die ich mir jedoch gestellt habe, war jedoch wie gut es ist, wenn man keine Vorbildung hat. Die Vorbildung erleichtert es halt, wenn es bei einem der vier genannten Paramater denn doch mal (wenn auch nur temporär) klemmen sollte…
Naja, ich denke mir, wenn die gute Yvonne nicht auf den Kopf gefallen ist, wird sie’s schon schaffen, auch wenn eine wie auch immer geartete Vorbildung sicherlich nicht schadet… Aber unsereiner hat div. Ausbildungen auch ohne tiefergehende Vorkenntnisse gemeistert. Die besten Vorkenntnisse helfen m.E. eh nichts wenn sich die Ausbilder nicht auch ein wenig für ihre ‘Kleinen’ ins Zeug legen….
Naja, ich hatte halt einen Ausbilder, der mich stellenweise eher suboptimal betreut hat. Und von der Berufsschule war auch nicht immer das Optimum zu erwarten. Ich hätte ohne meine Vorkenntnisse und ohne das selbstädige Aneignen von Wissen die Abschlussprüfung nicht unbedingt (so gut) geschafft.
Hört sich auf jeden Fall schonmal interessant an. Werde ich auf jeden Fall mal beobachten!
Übrigens: Dein Blog scheint ja auch recht neu zu sein!
@Andy: So ist es. Erst seit zwei Tagen ist dieses Blog online.
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