Fabiens Blog

Fabien Potencier, der “Meister” selbst, hat sich im Symfony Project Blog zu Wort gemeldet und dort sein eigenes (neues) Blog bekannt gemacht. Interessant ist hierbei, dass das Blog komplett auf Symfony 1.1 (der kommenden neuen Version) basiert und komplett zweisprachig (englisch und französisch) ist. In Fabiens Blog werden neben “normalen” Artikeln auch Tipps & Tricks zu Symfony sowie alle seine Präsentationen veröffentlicht.

Wen die Entwicklung und vor allem auch die Neuerungen in Symfony 1.1 spannend findet, sollte sich die Präsentation ansehen, die Fabien auf der International PHP Conference 2007 vor wenigen Wochen gezeigt hat.

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OT: Gedanken zum Contergan-Film

Ich habe mir eben den ersten Teil des “Contergan-Films” im Ersten angeschaut. Umrahmt wird die Ausstrahlung des Zweiteilers (zweiter Teil wird am morgigen Donnerstag gesendet) durch Talk-Runden (gestern “Menschen bei Maischberger” und heute “Hart aber Fair“) und Dokumentationen (gestern im WDR Fernsehen und morgen nach dem zweiten Teil).

Eines steht auf jeden Fall fest: Obwohl Contergan seinerzeit 100 Millionen DM (nicht Euro!) als Opfer-Renten in eine Stiftung eingebracht hat, ist das Geld schon seit 1997 aufgebraucht. Und eines ist auch sehr interessant: Grünenthal ist heute ein florierendes Unternehmen und macht stolze Gewinne. Auch der Inhaber-Familie Wirtz geht es wirklich gut – sie gehört zu den reichsten Familien Deutschlands mit einem geschätzten Gesamtvermögen von über 3 Mrd. Euro!

Wenn ich Mitglied der Firma Wirtz wäre und noch einen Funken an Moral besäße, dann würde ich einen Teil meines Vermögens den Opfern zur Verfügung stellen. Da es aber anscheinend an Moral fehlt, dafür aber nicht an weiteren Firmen (der Waschmittelhersteller Dalli und der Parfümhersteller Mäurer + Wirtz) werde ich mir in Zukunft sehr genau überlegen, ob ich Produkte der folgenden Marken (lt. www.wer-zu-wem.de) noch kaufe oder in Zukunft kaufen werde:

  • dalli (Wasch- und Reinigungsmittel)
  • Evidur (Sprühstärke)
  • Glix (Möbelpflege)
  • 4711 (Echt Kölnisch Wasser)
  • actrice VERONICA FERRES (Parfum)
  • Betty Barclay (Parfum)
  • Sir Irisch Moos (Parfum)
  • s.Oliver (Parfum)
  • Tabac (Parfum)
  • und viele andere mehr…

Welche weiteren Produkte gerade von dalli und Mäurer + Wirtz noch – auch für die ganzen Discounter – herstellt kann man auf den Unternehmens-Webseiten nachlesen.

Ich möchte jedoch eines klarstellen: Ich möchte ausdrücklich nicht zum Boykott aufrufen! Jedoch wie jeder Einzelne sein Handeln beurteilt sei ihm selbst überlassen.

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Eine Hymne für IPv6

Auch wenn sich die langsam die noch verfügbaren Adressen im IPv4-Adressraum dem Ende nähern läuft die Umstellung auf IPv6 immer noch sehr schleppend an. Auch aus diesem Grund, hat die europäische Adressvergabestelle RIPE einen Appell zur schnellen Umstellung veröffentlicht.

Vielleicht hilft anstatt des Appells eher eine Art “Hymne”, die auf der RIPE-Konferenz vorgestellt wurde:

[youtube _y36fG2Oba0 nolink]

Via Heise Online

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Linux open book erschienen

Galileo Computing hat ein neues Open Book veröffentlicht: Linux. Das distributionsunabhängige Handbuch. Das Buch gibt es natürlich auch als gedruckte Ausgabe und hat dann 1119 Seiten. Zur Online-Lektüre gibt es auch das komplette Open Book zum Download als ZIP-Datei.

Zum Buch ist auch ein zugehöriges Blog online gegangen.

Die gesamte Open Book Reihe ist mehr als nur einen kurzen Blick wert. Hier gibt es kostenlos einige interessante Werke, die den (virtuellen) IT-Bücherschrank bereichern.

via Heise Online.

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Imagick unter Windows

Für unsere Applikation, die wir seit über einem halben Jahr entwickeln, setzen wir zur Erzeugung von Thumbnails und Seiten-Previews von PDF-Dateien bevorzugt ImageMagick ein. Wer mehr zu ImageMagick wissen will, der Besuche die Homepage oder lese sich den Wikipedia-Artikel durch. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass wir ImageMagick in Kombination mit Ghostscript einsetzen, damit auch PDF (und natürlich auch PostScript-Dateien) gerendert werden kann.

Aus PHP heraus rufen wir ImageMagick sowohl unter Windows als auch unter Linux per exec() auf. Nicht gerade besonders elegant, aber wirkungsvoll 😉 Vor allem ist das Ansprechen per exec() in einer Objekt-orientierten Umgebung alles andere als intuitiv. (Wir setzen bei besagtem Projekt Symfony als Framework ein). So haben wir uns also eine Adapter-Klasse geschrieben, die den Zugriff auf ImageMagick hübsch objektorientiert verpackt.

Unter Linux bereitet diese Art der Einbindung von ImageMagick uns keinerlei Kopfschmerzen. ImageMagick ist ebenso wie GhostScript auf den meisten Linux-Servern schon installiert oder mit geringem Aufwand über die Distributions-eigene Paketverwaltung schnell nachinstalliert. Auch die Performance lässt sich sehen. Und unter Windows? Die Installation von IM und GS klappt mit den grafischen Installern noch ohne Probleme. Aber die Performance von ImageMagick lässt per PHP und exec() doch ein wenig zu wünschen übrig (für das Rendern einer Vorschau benötigt unsere Applikation die doppelte bis dreifache Zeit unter Windows – trotz schnellerem Prozessor und mehr Hauptspeicher). Man merkt halt schon, für welche Plattform sowohl IM als auch GS entwickelt wurden.

Als native Schnittstelle gibt es schon seit Jahren das PECL-Paket Imagick. Es wurde jedoch seit 2004 nicht mehr weiter entwickelt. Erst im Frühjahr dieses Jahres haben sich wieder zwei Entwickler der Weiter-Entwicklung angenommen. Mittlerweile ist Imagick auch als Version 2.0.x stabil. Die 2er-Version wurde konsequent auf PHP5 und Oojekt-Orientierte Programmierung ausgelegt, so dass es keine Probleme bereiten sollte, Imagick in vorhandenen Projekten einzusetzen. Einziges Problem unter Windows ist jedoch, das PECL-Pakete nicht in PHP, sondern in C implementiert sind und man deshalb entweder vorkompilierte DLLs benötigt, oder selber den Compiler anwerfen muss. Da ich nicht über Microsoft Visual Studio verfüge und auch sonst ein wenig mit C auf Kriegsfuß stehe, blieb nur noch Variante eins übrig.

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Eine Weile her ist es…

… das ich mich an dieser Stelle zuletzt zu Wort gemeldet habe.

Es gab für mich in der Zwischenzeit viel zu tun, so dass ich einfach nicht gekommen diesem Blog ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Aber es gab auch ein paar Dinge, über die ich in den nächsten Tagen berichten werde. Man darf also gespannt sein…

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Symfony-Camp, Teil 5 – eine kurzer Zwischenruf

Der Rest des heutigen Tages war sowohl weiterhin sehr informativ, als auch stellenweise sehr lustig. Nach dem “Zend Lucene Search“-Vortrag habe ich mir noch den allgemeinen Vortrag zu Symfony und AJAX angehört. Im Anschluss gab es dann eine Podiums-Diskussion mit den Referenten des heutigen Tages, die aber zu einer Art Fragestunde an die Person von Fabien ausartete. Denn, so schien es mir halt, die Teilnehmer waren schon sichtlich ermattet und fieberten eigentlich nur dem offiziellen Ende des Tages und damit auch dem Barbeque entgegen. Daher war die Diskussion recht schnell zu Ende, auch wenn es noch eine kleine Überraschung gab: Der Programming-Contest morgen fällt flach und stattdessen werden wir morgen alle ein wenig zum Projekt beitragen. Dies werden zum Teil Übersetzungen des Handbuchs, Aktualisierung einzelner Tage des Askeet-Tutorials (welches noch auf Symfony 0.6.x aufsetzt), als auch ein wenig Qualitätssicherung der Trac-Tickets sein. Auch die Website selber wird wohl morgen ein wenig Zuwendung bekommen.

Nach dem offiziellen Ende des heutigen Tages gingen wir dann gemeinsam zum geselligen Teil des Tages über: Quatschen, Biertrinken und etwas später gegrilltes totes Tier genießen. Es war alles sehr schön und auch lustig. An dieser Stelle möchte ich jetzt schon mal mein Lob an die Organisatoren des Camps von Dutch Open Projects loswerden: Es ist bisher einfach Spitze! Weiter so!

Es gibt auch schon die ersten Eindrücke vom Camp bei Flickr. Und Fabien hat sowohl seine ersten Eindrücke vom Camp gebloggt, als auch schon seine Folien zu seinem Vortrag gestern und die Folien von heute morgen zur Zukunft von Symfony 1.1 und 2.0 im Netz bereitgestellt.

Und das wäre es von mir heute: Ich habe genug Heineken in meinen Körper gefüllt und schon mehr geschrieben, als ich eigentlich noch wollte und will jetzt eigentlich nur noch an einen Ort: Ab in’s Bett! Bis morgen!

P.S.: Beim Schreiben dieses Postings habe ich den vielen Heinekens noch eine Flasche Amstel hinterher geschüttet 😉

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Symfony-Camp, Teil 4

Ich habe gestern keinen Beitrag mehr geschrieben, da ich zuerst noch den anderen beiden Vorträgen (Business Case bei PCM, einem Zeitungshaus in den Niederlanden und der Vortrag über Web-Security) folgen wollte. Gegen Nachmittag lässt doch das Konzentrationsvermögen nach… Abends fand noch ein kleiner Umtrunk statt und danach sind Rene und ich in unsere Unterkunft gefahren. Irgendwann gegen null Uhr sind wir nach einigen Bier mehr im Körper auch totmüde in die Betten gefallen.

Der heutige Tag war bisher sehr interessant: Zuerst sprach Fabien über Symfony 1.1 und das kommende Symfony 2.0 und die darin umgesetzten Konzepte. Ich werde vielleicht in den nächsten Tagen dazu noch einige Worte mehr verlieren. Spannend war auch der Vortrag bzw. die daraus entstehende Diskussion, wie man Symfony bekannter machen kann und wie man Symfony den Kunden schmackhaft machen kann. auch dazu werde ich später wohl mehr schreiben.

Momentan sitze ich gerade im Track “Using Zend Framework’s Lucene Search with symfony”, ein Thema, was sehr spannend klingt und deshalb mache ich hier schluss, um dem Vortrag besser folgen zu können. Später gibt es wieder mehr von mir zu lesen…

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Symfony-Camp, Teil 3

Nachdem wir zwei Vorträge gehört haben, die inhaltlich nicht so spannend waren, kam jetzt Fabien Potencier (der Kopf von Symfony) von Sensio Labs zu Wort. Nachdem er kurz seine Company vorgestellt hat, stellte er Symfony für die Teilnehmer vor, die noch nichts oder erst sehr wenig von Symfony gehört haben. Auf die MIT-License, unter der Symfony veröffentlicht ist, ging er besonders ein und betonte, dass es jedem erlaubt sei, die darauf aufbauenden Applikationen auch kommerziell zu vertreiben.

Unter der Überschrift “Don’t reinvent the wheel” stellte Fabien die Kern-Features, wie MVC-Pattern, Unit-Tests und das Security-System (u.a. Schutz vor XSS) und die Erweiterbarkeit durch Plugins vor. Er stellte auch die Kostenvorteile durch die Nutzung eines MVC-Frameworks in der Entwicklung heraus.

Fabien Potencier

Die entscheidenden Punkte, die auch aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten interessant sind, sind u.a.:

  • Die Dokumentation
  • Die freie Konfigurierbarkeit
  • Sicherheit
  • Die Debugging-Tools
  • ORM (Propel oder Doctrine)
  • Der Admin-Generator
  • i18n / l10n
  • und einige mehr…

Wichtig ist schliesslich auch zu erwähnen, dass Symfony schon als Version 1.0.x vorliegt (1.0.7 wurde gestern abend erst released) und dass es schon ein Buch gibt. Ein paar Zahlen gibt es auch noch: Die Projekt-Website wird zur Zeit von 100.000 Besuchern im Monat besucht und es gibt Symfony-Entwickler in mehr als 80 Ländern.

Fabien kündigte auch schon den nächsten englischen Symfony-Workshop am 13. Februar 2008 in Paris an. (mehr Infos wird es auf der Sensio Labs Homepage geben). Kurz vor Schluss erwähnte Fabien noch, dass es morgen nicht nur einen Ausblick auf das kommende Symfony 1.1 gibt, sondern dass er uns auch einen Blick auf 2.0-alpha gönnen will. Da bin ich ja schon jetzt gespannt wie ein Flitzebogen! Eines scheint aber jetzt schon klar zu sein: Die Architektur wird sich ändern und sowohl der Request-Response-Zyklus wird sich unter der Haube ändern, sondern auch der Actions/View-Mechanismus.

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Symfony-Camp, Teil 2

Web 2.0. and Joomla! war das Thema des zweiten Vortrags.

Eines vorab: Dem zweiten Redner Wilco Janden (Joomla! Core Team Member) konnten wir schon wesentlich einfacher folgen, da sein Vortrag komplett auf Englisch war. Wilco versuchte erst einmal heraus zu schälen, was denn Web 2.0 aus seiner Sicht bedeutet, denn der Begriff an und für sich ist schliesslich äußerst vage.

Interessant war sich nochmal vor Augen führen zu lassen, was aus den großen Namen des Web 1.0 geworden ist: Akamai, Netscape udn Co. sind heute eher bedeutungslos während Firmen und Konzepte wie BitTorrent oder Google. Am Beispiel Google ist schön zu sehen, dass Google keine Produkte, sondern nur noch Services verkauft werden. Und damit ist Google erfolgreicher als Netscape, die primär ihre Produkte verkaufen wollten.

Bis zur Mitte des Tracks ist mir allerdings noch nicht ganz klar geworden, was der Vortrag bisher mit Joomla! zu tun hatte 😉 Aber mal abwarten… Aber leider kam da nur noch ein kurzer Überblick, was Joomla! ist und wie das Projekt intern organisiert ist. Eigentlich hatte ich aber von dem Vortrag erwartet, dass mehr über die Verbindung von Joomla! und Web 2.0-Diensten erklärt würde. Wurde aber leider nicht.

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